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Wenn Sie auch eine TX-Geschichte über Corona zu erzählen haben, schreiben Sie uns gern ➜.
Ich bin vor fünf Jahren herztransplantiert worden und hatte Corona.
In der Nacht zum 6. Dezember hatte ich heftigste Kopfschmerzen, durch die ich wach wurde. Nichts hat geholfen. Ich war schlapp und habe den Tag irgendwie herumbekommen.
Es ging mir besser und ich bekam Halsschmerzen. So dachte ich, ich hätte eine Halsentzündung und begann dreimal täglich zu inhalieren, was auch gut tat.
An diesem Tag verlor ich dann meinen Geruchssinn, hatte gleichbleibende Halsschmerzen. Auch hatte eine etwas schlechtere Kondition, fühlte mich aber nicht wirklich schlecht. Ich schonte mich, Erledigungen machten die Kinder oder mein Mann.
Aus Sorge vor einer Herzmuskelentzündung wegen der gleichbleibenden Halsschmerzen ging ich zum Arzt, der eine Blutprobe zur Untersuchung der Hauptenzyme und der Entzündungswerte machte. Er sagte, ich hätte einen roten Hals, aber keine Bakterien. Das beruhigte mich schon mal etwas, weil ich nun wusste, woher die Halsschmerzen kamen.
Gleichzeitig wurde ein Coronatest gemacht.
An diesem Tag kam das Schockergebnis, dass ich positiv bin.
Zu dem Zeitpunkt ließen aber die Halsschmerzen schon langsam nach und auch der Geruchssinn entwickelte sich wieder.
Meine Sorge, dass jetzt noch ein „dickes Ende“ in Form von Fieber oder Atemnot dazukäme, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt.
Fieber hatte ich die ganze Zeit nicht.
Mir geht es wieder sehr gut, die Kondition ist vielleicht noch nicht ganz so wie früher.
Ich nehme vorbeugend noch Fragmin (Medikament zur Thrombose-Prophylaxe, das je nach Risikoprofil verordnet wird - Anm. d. Redaktion).
Ansonsten sind meine Familie und ich wahnsinnig glücklich, dass ich trotz Immunsuppression so gut durch die Coronainfektion gekommen bin.
Zwei Kinder sind durch mich infiziert worden, zwei weitere Kinder und mein Mann haben Glück gehabt und isolieren sich jetzt zu dritt von dem infizierten Teil.